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Paartherapie Online Videosprachstunde Header

Paartherapie Online

Willkommen bei Paartherapie Online. Ich biete Paartherapie und Beziehungscoaching im Rahmen von Video-Sprechstunden an. In jeder Paarbeziehung gibt es Probleme und Konflikte. Das ist gut so, denn in jedem Konflikt steckt die Chance zur Entwicklung. Eine Paartherapie ist angezeigt, wenn die Konflikte so belastend werden, dass sie zu einer Störung in der Bindung führen. Wenn ein zuvor selbstverständliches Gefühl der Verbundenheit brüchig wird oder die Paarbeziehung bewusst in Frage gestellt wird, sollte professionelle Unterstützung in Anspruch genommen werden. Als berufs- und lebenserfahrener Paartherapeut unterstütze ich Sie in meinen Videosprechstunden dabei, Konflikte aufzuarbeiten, wieder zueinander zu finden oder sich im Guten voneinander zu trennen.

Paare in der Krise beschreiben ihre Situation häufig so:

Wir haben viel über unsere Beziehung nachgedacht, miteinander diskutiert und gestritten. Wir wollen es beide besser machen. Doch so sehr wir uns anstrengen: Der gleiche Konflikt flammt immer wieder auf. Oft sind es banale Alltagssituationen, in denen wir aneinander geraten. Dann kommt es zu Missverständnissen und VerletzungenWir streiten heftig. Danach folgt die Sprachlosigkeit, aus der wir nur mühsam wieder herausfinden

Wieso fällt es so schwer, eine gute Lösung zu finden?

Paartherapie Online Videosprachstunde Beratungssetting

In der Kommunikation können sich Muster mit einer negativen Eigendynamik herausbilden. Diese Muster verstärken sich, ohne dass die Beteiligten dies wollen. Da ist etwas an meinem Gegenüber, das mich immer wieder „antriggert“, oft in ähnlichen Situationen. Es löst bei mir negative Emotionen aus. Wenn ich diese Emotionen zeige, reagiert mein Gegenüber verletzt oder verärgert. Vermutlich geht es ihr bzw. ihm mit mir genauso. Ich reagiere auf Dich, Du auf mich. Du löst bei mir Gefühle und Verhaltensweisen aus, die ich aus der Kommunikation mit anderen nicht kenne – und umgekehrt. Daraus entstehen Teufelskreise, die nur schwer zu durchbrechen sind.

Wenn sich in der Paarbeziehung eine negative Dynamik verfestigt hat, gelingt es Paaren häufig nicht mehr, den Knoten aus eigener Kraft zu lösen.

Chancen einer Paartherapie und Eheberatung

Eine Paartherapie kann eine verlorene Liebe nicht einfach wieder „herbeizaubern“ oder ein ungelöstes Problem zum Verschwinden bringen. Sie kann aber die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Liebe wieder entdeckt oder das Problem gelöst werden kann:

  • Die Paartherapie sorgt für einen geschützten Rahmen, in dem Sie sich Zeit füreinander nehmen. Sie lernen, ohne Vorwürfe und Verletzungen über Ihre Probleme zu sprechen. Sie können einander zuhören, ohne sich angegriffen zu fühlen.
  • Durch die Paartherapie gewinnen Sie eine neue Perspektive auf die Beziehung. Der gemeinsame Blick von außen hilft, destruktive Muster zu erkennen und schrittweise aufzulösen.
  • In der Paartherapie lernen Sie, Verantwortung für Ihre Gefühle und ihr Verhalten zu übernehmen. Sie erkennen, dass Sie ihrem Gegenüber nicht ausgeliefert sind, sondern sich frei für die Verbindung mit Ihrem Partner entscheiden können
  • Die Paartherapie wird Ihnen dabei helfen, das Verhalten Ihres Partners besser zu verstehen. Sie erhalten die Chance, ihr Miteinander-Verbundensein wieder klarer zu erkennen und darauf aufbauend neue Perspektiven für die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft zu entwickeln.

Paartherapie Online – Mein Angebot

Paartherapie, Paarberatung & Eheberatung

Ich unterstütze Sie, wenn Sie sich als Paar die Frage stellen, wie Sie Ihre Beziehung harmonischer und lebendiger gestalten können. Ich stehe Ihnen als Coach und Mediator zur Verfügung, wenn Sie bei der Lösung von Problemen in der Beziehung und Familie Unterstützung benötigen.

Beziehungscoaching und -beratung im Einzelgespräch

Ich stehe Ihnen mit meiner Fachkompetenz und langjährigen Erfahrung zur Seite, wenn Sie sich Fragen zu Ihrer Beziehung oder Partnerschaft stellen.

Trennungsberatung und Trennungsbegleitung

Ich berate und begleite Sie, wenn Sie für sich bzw. gemeinsam mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner klären wollen, ob eine Trennung sinnvoll ist und Sie sich fragen, wie die Folgen konstruktiv bewältigt werden können.

Das dürfen Sie von mir erwarten:

Marker 1

Kompetenz & Erfahrung

Langjährige Erfahrung als Paartherapeut
Wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung
Vertraulichkeit und Offenheit

Marker 2

Verfügbarkeit

rasche Terminvergabe
flexible Online-Termine auch abends
Beratung in Ihrer vertrauten Umgebung

Marker 3

Planbarkeit

Konkrete Ziel- und Ablaufplanung
Strukturiertes Vorgehen
Überschaubare Kosten

Bitte nutzen Sie das Kontaktformular, wenn Sie sich zu einem Erstgespräch anmelden wollen oder Fragen an mich haben. Das Erstgespräch ist kostenfrei und unverbindlich. Sie gehen keine finanzielle Verpflichtung ein, wenn Sie ein Erstgespräch durchführen wollen. Wenn Sie es wünschen, können mit beiden Partnern auch Einzelgespräche durchgeführt werden.

Ziel in der Paartherapie und Eheberatung

Zwei Menschen, die ineinander verliebt sind, brauchen keine Begründung dafür, dass sie Bett und Tisch miteinander teilen wollen. Die Verliebtheit überwindet alle Grenzen und Unterschiede. In einer langjährigen Beziehung braucht das Glück ein weiteres Fundament. Glückliche Paare betonen häufig, dass ihr Leben durch die Partnerschaft eine besondere Bereicherung erfährt. Sie beschreiben ihre Beziehung als eine Win-Win-Situation: „Ich gebe dir von dem, wovon ich reichlich habe, und du schenkst mir etwas anderes zurück.“ Dieser wechselseitige Austausch stärkt beide Partner. Gemeinsam können sie mehr erreichen und sein als jeder für sich allein.

Wenn zwei Menschen die tiefe Erfahrung teilen, dass sie sich gegenseitig bereichern und ergänzen können, entsteht ein beglückendes Gefühl der Verbundenheit. Es ist Ziel der Paartherapie, diese Erfahrung neu zu beleben.

Liebe ist mehr als ein Ausbruch von Leidenschaft 
zwischen zwei Menschen.
Es besteht ein gewaltiger Unterschied
zwischen Verliebtheit und Liebe.
Wenn man liebt und nicht einfach verliebt ist, 
versucht man so zu leben,
dass man im Anderen immer wieder 
Neues zum Leben erwecken kann.
Irving Yalom

Ablauf einer Paartherapie

Die Ausgangssituation

Paare suchen therapeutische Hilfe, wenn ihre Beziehung durch ungelöste Konflikte belastet wird. Die Ursachen für solche Konflikte sind so vielfältig wie das Leben selbst. Häufig entstehen sie durch veränderte Lebensumstände, die auch eine Neuorientierung in der Partnerschaft erfordern: der erste gemeinsame Haushalt, die Geburt und Betreuung von Kindern, eine aufgedeckte Affäre, berufliche Veränderungen oder der Auszug erwachsener Kinder. – all diese Ereignisse erfordern auch eine Neuorientierung in der Partnerschaft. Neben solchen konkreten Auslösern gibt es auch schleichende Veränderungen, die die Beziehung belasten: Die anfängliche Verliebtheit weicht dem Alltag, die Partner entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen, neue Bedürfnisse und Interessen entstehen.

Die Partner erwarten von einer therapeutischen Begleitung, dass sie die Rahmenbedingungen dafür schafft, dass die vorhandenen Probleme geklärt und nach Möglichkeit gelöst werden können. Eine wesentliche Grundvoraussetzung dafür ist – unabhängig von der Art des Konflikts – dass die Partner zu einem gemeinsamen Verständnis ihrer Probleme und Konflikte finden.

Das ist zu Beginn der Therapie meist nicht der Fall. Die Partner bringen oft sehr unterschiedliche Erklärungen für die Ursachen ihrer Probleme vor. Dabei tendieren sie häufig dazu, die Hauptverantwortung für Probleme und Konflikte dem jeweils anderen zuzuschreiben. Dies geschieht nicht aus böser Absicht, sondern ist ein natürlicher Schutzmechanismus.

Niemand streitet gerne. Auseinandersetzungen sind anstrengend und kosten Kraft. Sie führen zu seelischem Unbehagen und emotionalen Verletzungen. Um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen, schreibt man dem Partner negative Eigenschaften zu: „Er/Sie ist egoistisch, interessiert sich nicht für meine Probleme, versteht mich einfach nicht usw..“ Man baut eine innere „Schutzmauer“ auf, indem man ihr/ihm die Verantwortung dafür gibt, dass die Probleme nicht gelöst werden können. Durch diese Abwertung des Gegenübers entsteht eine innere Distanz, dank derer sich die Angriffe und Vorwürfe des Gegenübers besser ertragen lassen.

Die Distanz hat jedoch ihren Preis, denn sie löst einen Teufelskreis aus: Je weiter sich die Partner voneinander entfernen, desto schwieriger wird es, Lösungen für ihre Probleme zu finden. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass neue Konflikte entstehen, die zu noch heftigeren Vorwürfen und in der Folge zu weiteren Abwertungen führen. Das negative Bild vom Partner verfestigt sich. Die innere Distanz zur Partnerin/zum Partner wird immer größer.

Erster Schritt: Den Teufelskreis durchbrechen

Es ist wichtig, die Dynamik zu verstehen, die das Paar in die Krise geführt hat. Die Partner werden gebeten, sich an konkrete Situationen zu erinnern, die zu Konflikten oder einer angespannten Atmosphäre geführt haben. Häufig folgen die Abläufe in solchen Krisensituationen einem ähnlichen Muster. Dieses Muster wird Schritt für Schritt analysiert: Was war der präzise Auslöser? Welches Verhalten folgte daraus? Wie reagierten die Partner jeweils auf das Verhalten des anderen?

Die genaue Betrachtung dieser Aktions-Reaktions-Ketten ermöglicht nicht nur ein besseres Selbstverständnis, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Reaktionen des Partners. Wenn beide Partner verstehen, wie sie durch ihr eigenes Verhalten unbeabsichtigt zur Verfestigung von Problemen und Verschärfung von Konflikten beigetragen haben, kann der Teufelskreis durchbrochen werden.

Denn darauf aufbauend lässt sich erkunden, ob es Verhaltensmöglichkeiten gegeben hätte, die die negative Kettenreaktion unterbrochen hätten. Wenn solche Optionen für neues Verhalten entdeckt werden, kann man sie im Alltag erproben.

Das aktive Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen in herausfordernden Situationen reduziert das Gefühl der Hilflosigkeit. Die Partner gewinnen Handlungskontrolle zurück und erkennen: Ihre Reaktionen sind nicht zwangsläufig durch das Verhalten des Partners bestimmt. Vielmehr haben sie selbst die Wahl, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren möchten.

Zweiter Schritt: Unterschiede zulassen

Wenn sich Streitigkeiten immer wieder an Alltagsthemen entzünden, liegt die Vermutung nahe, dass im Hintergrund ein tiefergehender Konflikt schwelt, über den nicht offen gesprochen wird. Dann ist es, wichtig, diesen Konflikt zu benennen. Möglicherweise gibt es Lebensbereiche, in denen sich die Bedürfnisse und Interessen der Partner deutlich voneinander unterscheiden. Die Partner nehmen diese Unterschiede wahr, können aber nicht offen darüber sprechen. Sie befürchten, dass die Harmonie verloren geht, wenn das Trennende offen zutage tritt.

Der Versuch, über das Trennende hinweg zu sehen, kann sich leicht zum Bumerang entwickeln. Wenn sich meine Partnerin/mein Partner anders verhält, als ich es von ihr/ihm erwarte und wünsche, löst das bei mir Unmut aus, den ich aber nicht äußern will, um die ,gute Stimmung‘ nicht zu verderben. Das Ergebnis ist: Die Emotionen stauen sich auf und brechen irgendwann aus mir heraus, typischerweise in einer Situation, die mit dem eigentlichen Konfliktthema nichts zu tun hat. Menschen sind verschieden. Und natürlich sind auch die Partner in einer Beziehung immer sehr verschieden, ganz egal, wie groß die Gemeinsamkeiten sind, auf denen die Partnerschaft gegründet ist.

Wenn die Unterschiede hinsichtlich Persönlichkeit, Interessen und Bedürfnissen offen benannt und auch anerkannt werden, fällt es wesentlich leichter, Brücken zu bauen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Daher rege ich in der Paartherapie an, über Unterschiede zu sprechen. Worin unterscheiden sich die Lebensentwürfe? Welche unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse machen es teilweise schwer, gemeinsam Entscheidungen zu treffen? Im besten Fall führt das Gespräch dazu, dass die Andersartigkeit des Gegenübers nicht nur anerkannt, sondern auch als befruchtend und als Chance für die eigene Weiterentwicklung verstanden wird.

Dritter Schritt: Gemeinsame Ressourcen beleben

Unterschiede machen eine Beziehung lebendig. Aber gegründet ist sie auf Gemeinsamkeiten. Geteilte Interessen und eine erfüllende Sexualität sind eine gute Grundlage. Noch wichtiger sind gemeinsame Ziele und eine geteilte Verantwortung, insbesondere für gemeinsame Kinder. Am bedeutsamsten für den Erhalt und das Wachstum einer Beziehung ist eine gemeinsame Perspektive auf das, was im Leben wirklich zählt. Wenn beide Partner eine ähnliche Vorstellung davon haben, was im Leben wahrhaft bedeutsam ist, entwickeln sie eine gemeinsame Sprache für Probleme und deren Lösungen. Eine geteilte Werteorientierung hilft ihnen, Prioritäten zu setzen und gemeinsame Entscheidungen zu treffen.

Wenn die Beziehung in der Krise ist, rückt das Trennende in den Vordergrund. Die vielen Gemeinsamkeiten, die zuvor den Bestand der Beziehung gesichert haben, können nicht mehr oder nur noch teilweise wahrgenommen werden. Wenn ein Paar sich für den Neubeginn entscheidet, braucht es eine Vision, die das Gemeinsame wieder in den Vordergrund rückt. Mit Vision ist keine realitätsferne Träumerei gemeint, aber auch keine nüchterne Planung. Es geht darum, sich die gemeinsame Zukunft bildlich vorzustellen: Wie werden wir unseren Alltag neu gestalten? Was soll sich wie verändern? Was wird uns gemeinsam Freude bereiten? Wie werden wir mit Problemen umgehen usw.? Wenn man sich die Zukunft vorstellt, kann man sich auch auf Anleihen aus der Vergangenheit stützen: in welchen Situationen haben wir uns besonders wohl miteinander gefühlt? Was konnten wir gemeinsam genießen? Wie haben wir es geschafft, mit unerwarteten Problemen umzugehen? 

Die gemeinsame Entwicklung eines anschaulichen Zukunft stärkt das Vertrauen der Partner ineinander, das in der Krise gelitten hat. Dieses Vertrauen ist der beste Voraussetzung dafür, dass die Entscheidung der Partner für einen Neubeginn auch im Alltag Bestand hat.

© Dr. Thomas Roth-Isigkeit, Ringstraße 10, 23883 Grambek